Das Eis in der Höhle bleibt ganzjährig erhalten.
Die Dobschauer Eishöhle (slow. Dobšinská ľadová jaskyňa) zählt zu den wertvollsten einzigartigen Naturschätzen und Schönheiten der Slowakei. Bezüglich ihrer Tiefe und Länge zählt sie zu den weltweit größten Eishöhlen. Dank ihrer Lage bleibt die Temperatur in der Höhle ganzjährig unter dem Gefrierpunkt und gerade dieser Faktor spielte aus langer Sicht eine zentrale Rolle bei der Entstehung der Eisdekoration. Die Vereisung entsteht in Bereichen, wo sich im Winter die absinkende kalte Luft ansammelt. Diese durchkühlt die Höhle und sorgt dafür, dass die Temperatur unter dem Gefrierpunkt erhalten bleibt. Wichtig für die Eisbildung ist eine ausreichende Menge an Sickerwasser, welches in der Höhle gefriert. Das gesamte Eisvolumen in der Höhle schätzt man auf 110.000 Kubikmeter, das sind etwa zwei Millionen volle Kraftstofftanks eines üblichen PKWs.
Der Aufstieg zur Höhle vom Parkplatz in der Ortschaft Dobšinská ľadová jaskyňa dauert ungefähr 25 Minuten, dabei überwindet man einen Höhenunterschied von 130 Metern.
Mit der Dobschauer Eishöhle assoziiert man häufig auch die Kinoleinwand und den legendären Märchenfilm Taugenichts, der tapfere Ritter (Originaltitel Popolvár najväčší na svete).
Mit der Dobschauer Eishöhle assoziiert man häufig auch die Kinoleinwand und den legendären Märchenfilm Taugenichts, der tapfere Ritter (Originaltitel Popolvár najväčší na svete). Dieser entstand 1982 in slowakisch-deutscher Koproduktion und unter der Regie von Martin Ťapák, inspiriert durch ein slowakisches Volksmärchen von Pavol Dobšinský.
Zum Eingang der Höhle, genannt das Eisloch, steigt man über einen Serpentinenweg mit 130 Metern Höhenunterschied auf. Die Besichtigungsroute ist 515 Meter lang, der Höhenunterschied beträgt dabei 43 Meter und der Durchgang dauert ungefähr eine halbe Stunde. Die Temperaturunterschiede zwischen der äußeren Umgebung und dem Innenraum der Höhle stellen insbesondere im Sommer eine Belastung für den menschlichen Körper dar. Daher empfiehlt es sich, sich vor dem Eintritt in die Höhle etwas auszuruhen, damit sich der Körper problemlos akklimatisieren kann. Die Temperatur in den vereisten Bereichen der Höhle schwankt nämlich zwischen -3,9°C und -0,2°C. In den eisfreien Bereichen ist es etwas wärmer, knapp über dem Gefrierpunkt zwischen 0,8°C und 3,5°C.
Bis ins 1946 war öffentliches Eislaufen in der Eishöhle erlaubt. Besonders in der sommerlichen Hitze muss es sehr beliebt gewesen sein.
Meistbesuchte Höhle im Reisegebiet Košice-Region.
In die tiefen Bereiche der Höhle gelangte als Erster der königliche Bergrat Eugen Ruffínyi im Juni 1870. Bereits ein Jahr später wurde die Höhle für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Im Jahr 1890 fand im Großen Saal ein Konzert zu Ehren von Karl Ludwig von Habsburg statt.
Eine der ersten Höhlen in Europa mit elektrischer Beleuchtung – seit 1887.