Der fotogenste Ort der Region wie auch der gesamten Slowakei.
Wenn Sie aus Richtung Košice kommen, taucht unmittelbar nach der Ausfahrt aus dem langen dunklen Branisko-Tunnel die majestätische Silhouette der Zipser Burg (slow. Spišský hrad) vor Ihnen auf. Gerade erst haben Sie ein modernes technisches Bauwerk verlassen und schon stehen Sie diesem Denkmal als stillem Zeugen der Geschichte gegenüber. Die Zipser Burg ist ein Ort, der Ihnen mit seiner Atmosphäre, völlig unbewusst Bilder von der fernen Vergangenheit, von den Zeiten der Könige und Untertanen, vom Klirren der mittelalterlichen Waffen und der Ritterrüstungen einhaucht und regt Sie auf eine natürliche Art auch zu Gedanken über die Bedeutung des gesamten Bauwerks als stillen Chronisten der Zeit an.
Die Zipser Burg ist eine konservierte Burgruine auf dem Travertinhügel Zipser Burgberg. Sie ist das Wahrzeichen der weiten Umgebung und eines der wertvollsten historischen Denkmäler des gesamten Landes. Zur Burg gelangt man auf zwei Wegen – bequemer ist der kurze Aufstieg vom Parkplatz unterhalb der Zipser Burg. Körperlich fitte Besucher können die Burg auf einem steilen Pfad vom Parkplatz am Stadtrand von Spišské Podhradie aus erklimmen.
Das Zipser Burg areal, umliegende Landschaft und die Stadt von Spišské Podhradie.
Eine der weltweit größten Burganlagen (4 Hektar).
Die Zipser Burg – ein wohlerhaltenes Denkmal – ist der Stolz nicht nur der Zipser Region oder der Ostslowakei, sondern des gesamten slowakischen Volkes. Seine Bedeutung ragt weit über die Landesgrenzen hinaus, wovon nicht zuletzt auch die jährlich wachsende Besucherzahl sowohl aus näheren wie auch entfernteren Teilen der Welt zeugt. Die gute Erreichbarkeit über die Autobahn D1 aber auch die hohe Dichte an interessanten Orten in der unmittelbaren Umgebung machen die Burg noch attraktiver. Zusammen mit der Kirche des Hl. Geistes in Žehra (dt. Schigra), dem Zipser Kapitel (slow. Spišská Kapitula), der Stadt Spišské Podhradie (dt. Kirchdrauf) und der Stadt Levoča (dt. Leutschau) bildet die Zipser Burg eine gemeinsame Eintragung in der UNESCO-Liste des Natur- und Kulturerbes der Welt.
Die Kapelle von Elisabeth von Thüringen wurde in den dreißigeren Jahren des 15. Jahrhunderts entstand.
Auf der Zipser Burg fanden Dreharbeiten für die Filme Dragonheart des Regisseurs Rob Cohen (1992) und Die letzte Legion (2007) mit Colin Firth und Ben Kingsley statt.
Die älteste überlieferte direkte schriftliche Erwähnung der Burg stammt aus dem Jahr 1209. In ihren Anfängen diente sie als Grenzfestung auf der nördlichen Grenze des frühfeudalen ungarischen Königreiches, später wurde sie Adelssitz. Im Laufe der Jahrhunderte befand sich die Burg in den Händen mehrerer Adelsgeschlechter und unterlag zahlreichen Machtkämpfen. 1870 wurde die Burganlage infolge eines Brands vernichtet und die Zipser Burg wandelte sich allmählich in eine Ruine um. Einem endgültigen Verfall wirkten Denkmalschützer entgegen, als sie in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts mit einer anspruchsvollen Konservierung der Burganlage begannen, welche durch Instabilität des Felsuntergrundes gefährdet worden war.
Auf der Zipser Burg fanden Dreharbeiten für die Filme Dragonheart des Regisseurs Rob Cohen (1992) und Die letzte Legion (2007) mit Colin Firth und Ben Kingsley statt.
Am nordöstlichen Hang des Burghügels befindet sich ein gigantisches Steinbild - ein Geoglyph - geschaffen 2008 unter der Leitung des australischen Künstlers Andrew Rogers. Das Geoglyph zeigt ein Pferd aus einer keltischen Münze, die bei archäologischen Ausgrabungen auf der Zipser Burg gefunden wurde. Das Steinbild ist ungefähr 100 x 100 Meter groß. Seine Linie bildet eine ein Meter hohe und ein Meter breite Steinmauer aus dem Zipser Travertin, wobei die Steine frei, ohne Klebematerial aufeinander liegen. Die Länge der Mauer beträgt 800 Meter und an ihrem Bau waren 40 Steinmetze und 80 lokale Bewohner beteiligt.
Ein Bestandteil der Ausstellung sind auch zeitige Einrichtungen wie die Küche, das Waffenhaus, das Schlafzimmer oder die Folterkammer.
Der Käfig in der Folterkammer der Zipser Burg.